Glaukom ist eine Augenerkrankung, die den Sehnerv betrifft
Glaukom, auch bekannt als grüner Star, ist eine Augenerkrankung, die den Sehnerv betrifft und unbehandelt zu fortschreitendem Sehverlust führen kann. Es handelt sich um eine der häufigsten Ursachen für Erblindung weltweit. Das Glaukom entwickelt sich oft langsam und schleichend, weshalb es wichtig ist, es frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Das Glaukom entsteht in der Regel aufgrund eines erhöhten Augeninnendrucks, der den Sehnerv schädigt. Dieser Schaden kann zu einem allmählichen Verlust des seitlichen (peripheren) Sehvermögens führen. In fortgeschrittenen Stadien kann es sogar zu einem Tunnelblick kommen, bei dem nur noch ein kleiner zentraler Bereich des Sehfeldes erhalten bleibt.
Die Behandlung des Glaukoms zielt darauf ab, den Augeninnendruck zu senken und weiteren Schaden am Sehnerv zu verhindern. Die gängigsten Behandlungsmethoden umfassen:
Augentropfen: Augentropfen werden häufig als erste Behandlungsoption eingesetzt. Sie wirken entweder durch Verringerung der Produktion von Kammerwasser im Auge oder durch Verbesserung des Abflusses des Kammerwassers. Regelmäßige Anwendung der Tropfen ist entscheidend, um den Augeninnendruck stabil zu halten.
Laserbehandlung: Bei bestimmten Formen des Glaukoms kann eine Laserbehandlung durchgeführt werden. Hierbei wird ein hochenergetischer Lichtstrahl auf das Gewebe des Trabekelwerks (dem Drainagesystem des Auges) gerichtet, um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern und den Druck zu reduzieren.
Chirurgische Eingriffe: Wenn Augentropfen und Laserbehandlungen nicht ausreichend wirksam sind, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Es gibt verschiedene Arten von Glaukomoperationen, die darauf abzielen, den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern und den Augeninnendruck zu senken.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Glaukom eine chronische Erkrankung ist, die eine regelmäßige Überwachung erfordert. Routineuntersuchungen beim Augenarzt sind entscheidend, um den Fortschritt der Erkrankung zu kontrollieren und die Behandlung anzupassen.
Da das Glaukom in den frühen Stadien oft keine offensichtlichen Symptome verursacht, ist die Früherkennung von großer Bedeutung. Regelmäßige Augenuntersuchungen, insbesondere für Personen über 40 Jahre oder mit einem erhöhten Risiko für Glaukom (z. B. Familiengeschichte), sind daher unerlässlich.
Wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihrer Augengesundheit haben oder ein erhöhtes Risiko für Glaukom aufweisen, sollten Sie umgehend einen Termin bei einem Augenarzt vereinbaren. Nur so kann eine rechtzeitige Diagnosestellung und eine angemessene Behandlung erfolgen, um den Sehverlust zu minimieren und die Augengesundheit zu erhalten.